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Lokalkoloratur

Zwar startet heute das Filmfest Hamburg, aber davon wußte Deutschlands erfolgreichster Produzent Bernd Eichinger gestern leider noch rein gar nichts, und das, obwohl er sogar Hark Bohm „ganz gut kennt“. Doch Eichinger hatte bei seinem Besuch im Atlantic an der Alster nur eins im Kopf: Die Promotion des neuen Films Der bewegte Mann von Sönke Wortmann. Vier Millionen hat der Real-Film nach den Comics „Der bewegte Mann“ und „Pretty Baby“ von Ralf König („Das Kondom des Grauens“) gekostet. Daß er nun schwule Lebenswelten für seine Geschäfte entdeckt und genutzt habe, kann er überhaupt nicht finden, im Gegenteil, mit der Story um den allseits begehrten Hetero Axel – „dumm fickt gut“ – trage er doch zur Offenheit bei. Ob er ein paar Tantiemen für die Aids-Hilfe spenden wolle? Das macht er vom kommerziellen Erfolg seines wunderbaren Filmproduktes abhängig, und: „Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“ jkn

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