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Lokalkoloratur

Die Arbeit mit Zeitzeugen ist schon lange ihr Steckenpferd. Bereits in der Eimsbütteler Geschichtswerkstatt Galerie Morgenland arbeitete Beate Meyer mit Zeitzeugen. Von 1990 bis 1995 leitete sie an der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus das Projekt „Hamburger Lebensläufe – Werkstatt der Erinnerung“: Etwa 300 Hamburger NS-Verfolgte – politische Widerständler, Juden und sogenannte „Halbjuden“, Deserteure, „Arbeitsverweigerer“ und „Asoziale“ – wurden interviewt. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern wertete sie die Gespräche aus und entwickelte die Methoden weiter. Für ihre fundierte Arbeit wird Beate Meyer morgen die Lappenberg-Medaille verliehen. Der Verein für Hamburgische Geschichte möchte damit den Wert der „oral history“, der Überlieferung von Geschichte im mündlichen Bericht, unterstreichen. iw

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