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Lokalkoloratur

Hemdsärmelig gibt sich Gerhard Schröder gern und als jemand, der eben diese aufkrempelt, um Probleme anzupacken, Hindernisse wegzuräumen oder Personen anderer und gleicher politischer Couleur nach ländlicher Art eins überzubraten. Nun mehren sich Anzeichen, daß Niedersachsens ungekrönter Ministerpräsident (SPD) auch noch die Hosenbeine lüpft, um zu neuen (politischen) Ufern aufzubrechen: Im Weinseligkeit verheißenden Kellergewölbe des Hamburger Rathauses wird Schröder heute zum Thema „Globalisierung – die industriepolitische Herausforderung“ die Stimme erheben. Und könnte damit quasi von unten mal wieder den Genossen in den Rücken fallen. Denn nicht diese, sondern der CDU-Wirtschaftsrat bat ihn um ein paar passende Worte. Und er kündigt den lieben Gerd als „Ministerpräsident des Landes Niedersachsen“ an, vorsorglich schon ganz ohne in-Klammern-SPD. win

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