: Lokalkoloratur
Nicht, weil er nicht schreiben könnte, sondern weil er zuviel Kohle gefordert hat, hat Fußballprofi Martin Driller keinen neuen Vertrag beim FC St. Pauli unterschrieben. Selbst FC-Präsident Heinz „Papa“ Weisener und Manager Helmut Schulte sind am Ende ihrer Geduld angelangt. Der 27jährige Driller ließ sich gestern auf die letzte DFB-Transferliste dieser Wechselperiode setzen. Spätestens zum 30. Juni wird die Offensivkraft den Verein mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verlassen. „Das Thema hat sich erledigt. Bei den Summen, die von ihm abgefragt wurden, können wir uns des Eindrucks nicht erwehren, daß nie eine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft bestand“, erklärte Schulte. Von 350.000 Mark jährlich wird Driller offenbar nicht satt und bekräftigte, er werde sich nun einen neuen Verein suchen. Gegen die sofortige Aufnahme auf die Transferliste erhob der FC St. Pauli keine Einwände mehr. taz/lno
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