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Lokalkoloratur

Allein unter Männern – das kennt sie schon: Als Gisela Jacobs 1968 den Verein für Leibeserziehung und Freizeitgestaltung (VLF) mitbegründete und umgehend zur 1. Vorsitzenden gekürt wurde, da war sie eine der ersten Frauen im Sportfunktionärstum. Nicht so sehr dafür, vielmehr für ihre ehrenamtliche Vereinstätigkeit bzw. „für treue Arbeit im Dienste des Volkes“, wie sowas politisch-bombastisch heißt, wurde die 79jährige am Montag abend im Rathaus geehrt. Und nahm als einzige Frau unter sechs Männern im ehrwürdigen Kaisersaal die Medaille des Hamburger Senats entgegen. Dem Geist der 68er, den Innensenator Hartmuth Wrocklage in seiner Laudatio mehrfach beschwor, hat der VLF seine Gründung übrigens nicht zu verdanken. „Es gab damals Ärger in meinem alten Verein, und da habe ich meinen eigenen Klub aufgemacht“, stellt Gisela Jacobs prosaisch richtig. tosch

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