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Lokalkoloratur

Wer Claus Möller schon einmal zum Essen begleiten durfte, weiß, daß der Kieler SPD-Energieminister nicht nur Feinschmecker, sondern ein ganz ausgemachter Spargel-Fan (bevorzugt garniert mit Lachs und Butterkartöffelchen) ist. Gestern nun gab Möllers Pressestelle in einer vor beweistüchtigen Zahlen strotzenden Mitteilung bekannt, daß Schleswig-Holstein „als erstes und einziges Bundesland eine bislang unangetastete Grenze durchbrochen“habe: Mehr als zehn Prozent des landesweiten Stromverbrauchs werden im Möller-Land zwischen Nord- und Ostsee durch Windspargel erzeugt. Damit nicht genug des Ehrgeizes: Im Jahr 2000 soll immerhin ein Viertel des schleswig-holsteinischen Strombedarfs aus Wind gedeckt werden. Ob zwischen dieser erfreulichen Tatsache und Möllers sonstigen Speise-Vorlieben ein kausaler oder nur ein optischer Zusammenhang besteht, konnte gestern bis Redaktionsschluß nicht herausgefunden werden. Es rätselt hh

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