: Lokalkoloratur
Der Bundesligazug des HSV rauscht weiterhin führungslos durch die Republik. Der geschäftsführende Zugführer Werner Hackmann versucht, irgendwie die Maschine in Gang zu halten, und Weichensteller Frank Pagelsdorf bemüht sich, den Zug zum Abstiegsgleis aufzuhalten. In dieser prekären Situation faßte sich Harald Spörl ein Herz und bewarb sich als Lokführer. Vom Bahnhof Dammtor aus wollte er gestern nachmittag im Führerstand eines ICE einige seiner Kickerkollegen zur Autogrammstunde im Sackbahnhof Altona lotsen. Aus der PR-Aktion des Vereins wurde nichts. Der liebevoll Lumpi genannte Mittelfeldspieler kam zu spät und und verpaßte den Zug. Zum Glück waren die freundlichen Profis von der Deutschen Bahn zur Stelle, um die restlichen Spieler doch noch sicher ans Ziel zu bringen. Wohin allerdings die Fahrt des HSV gehen wird? Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Faltblatt „Ihr Zugbegleiter“. Angenehme Reise wünscht else
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