: Lokalkoloratur
Es kam, wie es kommen mußte, und deshalb sind sie erleichtert, die Aufsichtsräte des Hamburger Sport-Vereins. Am Dienstag abend vertrauten sie erwartungsgemäß die Geschicke des Nobelklubs vom Rothenbaum Werner Hackmann an. Das „Geschäftsführende Vorstandsmitglied“ ist nun auch Vorstandsvorsitzender, wenn auch nur kommissarisch. Bis zum 31. Oktober soll doch noch glücken, was monatelang mißlang: einen ehrenamtlichen Seeler-Erben zu finden, auf daß Kommissar Hackmann sich aufs Wirken im Hintergrund konzentrieren kann. Daß der frühere Hamburger Innensenator nun so nebenbei den Vereinsboß gibt, der er faktisch schon lange ist, zeugt von seinem Pragmatismus. Schließlich hat er kräftig dazu beigetragen, daß kein Kandidat zu finden war, der unter ihm den Frühstücksdirektor mimen wollte. Also macht er's selber. So hat er vermutlich weniger Ärger und kommt häufiger zu geregelten Mahlzeiten: Zweizunull für Hackmann. smv
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