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Lokalkoloratur

Einst brachten sie Glück im Spiel oder wurden zum Abwehrzauber gegen böse Dämonen an Stalltüren genagelt. Doch nicht das Geschäft mit mirakulösen Mittelchen bedroht hier und heute die Fledermäuse, sondern der steigende Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln, schlug der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gestern Alarm. Die Giftkeulen der Bauern verderben den Tieren die Nahrung, zudem nehmen die Fledermäuse über die Insekten das Gift auf. Alle einheimischen Fledermausarten stehen inzwischen auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten. Auch Baumfällarbeiten, Altbausanierung und Häuserabriß zerstören die Nistplätze der Flattertiere. „Ganze Stadtteile werden so in kürzester Zeit fledermausfrei“, zieht der NABU traurige Bilanz. Wer sein Herz für Fledermäuse und ihren Schutz entdeckt, findet Wissenswertes im NABU-Fledermausinfo, erhältlich im NABU Info-Zentrum, Habichtstr. 125 in Barmbek, Telefon: 040-6970890. taz

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