: Lokalkoloratur
Ihm fehle die Nähe zur Mannschaft, mußte sich HSV-Manager Bernd Wehmeyer oft hinter vorgehaltener Hand vorwerfen lassen. Die kann er sich nun wieder beschaffen: Der Verein hat gestern die Zuständigkeiten in seiner Spitze neu verteilt und Wehmeyer dabei zu einem besseren Geschäftsstellen-Helfer degradiert. „Team Manager“ nennt sich der Posten offiziell. Soll heißen: Der 46jährige Wehmeyer darf mehr oder weniger nur noch dem bisherigen Marketingleiter und Vorstandsmitglied Holger Hieronimus (39) assistieren, der ab sofort alle Vertrags- und Transferangelegenheiten regelt. Bisher war das Wehmeyers Job – den er häufig zur Unzufriedenheit aller versah. Zuletzt verlor der HSV mit Kapitän Sven Kmetsch und Hasan Salihamidzic zwei prima Spieler, weil der Manager es versäumte, ihre Verträge rechtzeitig zu verlängern. Sein eigener ist unbefristet; der ehemalige Lizenzspieler will auf seinem gestutzten Posten beim HSV bleiben. juw
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
