: Lokalkoloratur
So kann es nicht mehr weitergehen im Rathaus. „Unsystematisch“ gingen die VolksvertreterInnen bei ihrer Arbeit im Plenum vor, ist CDU-Fraktionschef Ole von Beust aufgefallen. Unterschiedlichste Themen würden einfach „aneinandergereiht“. Dies, so von Beust, verstelle nicht nur den „Blick fürs Wesentliche“, es vermittle auch der Öffentlichkeit „oft ein reichlich difuses Bild“. Was soll da das Wahlvolk denken? Nachher heißt es noch in Hamburger Kinderzimmern: „Hier herrscht ja ein Chaos wie in der Bürgerschaft“. Aber da sind zum Glück die Konservativen vor. Sie wollen künftig versuchen, „die Sitzungen durch Schwerpunktsetzung besser zu strukturieren“. Heute dreht sich bei der CDU zum Beispiel alles um „Jugend und Schule“. Von Beust „empfiehlt“ den anderen Fraktionen, dem Beispiel zu folgen. Sonst heißt es eben: „Hier geht es ja zu wie bei SPD, GAL und Regenbogen“. hedi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen