Lokalkoloratur:
Unser Lieblingslyriker aus der Bürgerschaft, SPD-Fraktionschef Holger Christier, steht vor einer neuen Herausforderung. Seine Fraktion hat für die morgige Aktuelle Stunde das Thema „Fußball-WM nur noch im Bezahlfernsehen?“ angemeldet. Der Redebeitrag von Christier, der sich bekanntlich bis zum Wahlsonntag nur noch in Gedichtform äußern will, nachdem er am Wochenende mit seiner Ode an Guildo Horn Triumphe in der Fachwelt feierte, liegt der taz vor. Auszüge:
Der Pleitgen und der Plog, deren Hoffnung böse trog, Kicken gibts jetzt nur mit Werben, mir ist so schlecht, als wollt ich sterben. Schuld dran sind nur die Privaten, bei denen muss man nicht lang auf Holsten warten, Leo Kirch wollen wir verfluchen, ne Alternative wir uns suchen. Am besten live ans Millerntor, da kommt nicht so viel Werbung vor. Doch: Wer glaubt, dass das dem Ole nützt, der hat die Logik nicht erkannt. Denn Hamburgs Wähler sind gewitzt, das Rathaus bleibt in Ortwins Hand.
Aufgezeichnet von aha
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