Lokalkoloratur:
Ein Narr, wer da an Wahlkampfscharmützel auf Nebenschauplätzen denkt. Die CDU hatte ein heißes Eisen anzufassen geglaubt und neben verschmutzten und unzugänglichen gar schlichtweg verschwundene Kunstwerke im öffentlichem Raum beklagt (taz berichtete). Nicht bedacht hatte sie dabei offenbar die im verborgenen schlummernden Kräfte von Kultursenatorin Christina Weiss. Deren Behörde teilte gestern mit, zu anderen Ergebnissen gekommen zu sein: Statt seinerzeit erhobener 25 seien gerade mal zwei Werke spurlos, weitere zehn sehr wohl nachvollziehbar versetzt oder abgebaut worden. Bei solcherlei Zahlenspielen spricht man in der Kulturbehörde dann auch schon mal von „Zauberei“. aldi
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