Lokalkoloratur :
WTC-Anschlag, Schill und nun auch noch das. Manche Herbste sind einfach zum Kotzen. Eberhard Spohd hat uns nach dreieinhalb Jahren die feste Mitarbeit aufgekündigt. Vom Volontär übers Vermischte und die Sportredaktion zum Chef vom Dienst, er hat den taz-hamburg-Traum wahr gemacht. Und ob es die Kulturredaktion ohne ihn noch gäbe, ist fraglich. Von „The Brain“ bis „The Animal“ reichten bald seine Kosenamen. Die Zuneigung neu Hinzugekommener erwarb er sich durch Schönfärberei ihrer bisherigen Karrieren – in ebendieser Rubrik. Seine Geschicke als taz-hamburg- Redakteur beendete der erklärte Hasser des Protestantismus selbst, aus privaten und beruflichen Gründen. „... in gegenseitigem Einvernehmen“? Das würden wir nicht unterschreiben. Aber so ganz verlassen sind wir nicht: Der Langhaarige und sein gender-bender-Kürzel „else“ werden weiterhin auf unserer Sportseite zu finden sein. taz
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