Lokalkoloratur:
Vorschusslorbeeren: Finanzsenator Wolfgang Peiner hat noch keinen offiziellen Auftritt im Amt gehabt und soll schon die Kasse der CDU-Bundespartei verwalten. Peiner ist als neuer Bundesschatzmeister der Christdemokratie im Gespräch, und hier werden jetzt keine Anspielungen auf das Verhältnis von CDU und Spendengeld mehr gemacht. Vielmehr wollen wir uns der Hamburger Kassenlage zuwenden, denn da kann Peiner sein strategisches Gesellenstück ablegen. Er gibt heute die Ergebnisse der Steuerschätzung bekannt und muss dafür schwindelfrei übers Seil laufen. Auf der einen Seite muss er die Finanzlage schwarz malen, um das Ergebnis des Kassensturzes nach Rot-Grün so gruselig wie möglich erscheinen zu lassen. Auf der anderen Seite muss er die Finanzmisere klein kochen, um nicht den Eindruck zu erwecken, für all die versprochenen neuen Lehrer und Polizisten sei gar kein Geld da. Wie er das wohl hinbekommen will. aha
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