Lokalkoloratur:
Ein echter Fall für die auf dieser Seite angepriesene Paartherapie. Das verschrobene Duo Waldorf Werner Hackmann und Stadler Jens Lehmann. Der Torwart von Borussia Dortmund hat pünktlich vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem BVB und dem HSV am heutigen Nachmittag den Präsidenten der Hamburger angemault, „er zeichnet sich dadurch aus, dass er niemandem Guten Tag sagt“, dass er „planlos daherredet“ und dass es in Politikerkreisen üblich sein mag, „schnell persönlich zu werden. In Fußballerkreisen ist das eigentlich nicht so“ – womit er mal flugs das Gegenteil bewiesen hat. Man kann Hackmann sicherlich genug nachsagen. Was beim Polizeiskandal anfängt, hört bei Jörg Albertz noch lange nicht auf. Dass er einem Verein vorsteht, der allgemein in der Stadt als hassenswerte Vereinigung steuerlich anerkannt ist und dass er zusätzlich die Deutsche Fußball Liga repräsentiert, die solche Figuren wie Rainer Calmund nicht nur duldet, sondern aktiv fördert. Die Liste des Tadelnswerten ist demnach lang. Aber dass Werner Hackmann den Dortmunder Torsteher „einen arroganten Schnösel“ genannt hat, das wird ihn ewig in unserem Gedächtnis als doch ganz ordentlichern Kerl abspeichern. aha
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