Lokalkoloratur:
Der Tiger ist müde. In spätestens zwei Jahren will Stefan Effenberg dem internationalen Fußballgeschäft den Finger zeigen. Der 33-Jährige wolle nach seinem Abschied vom FC Bayern noch höchs-tens zwei Jahre im Ausland kicken und danach in Florida das Familienleben in vollen Zügen genießen. „Ich bin seit 16 Jahren rund um die Uhr für den Fußball unterwegs und noch nie mit meinen Kindern in den Schulferien weggefahren.“ Entbehrungen eines Fußballprofis. Sein Zukunftstraum: Hausmann. Doch damit nicht genug der Bekenntnisse. Wie Effe in einem morgen in der renommierten Fußballfachzeitschrift Playboy erscheinenden Interview weiter ausführte, hege er große Sympathien für Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD): „Zu seinem Wort stehen – das imponiert mir.“ Gerüchten, wonach sich Effe zukünftig als Trainer betätigen wolle, erteilte er eine Absage. „Wenn ich jetzt den Trainerschein mache, stellt Martina meine Koffer vor die Tür und lässt sich scheiden. Das ist es nicht wert.“ sis
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