: Lobby für Hochschulen
Berlin. Eine Wissenschaftskommission für Berlin, die die Landesregierung bei der Neuordnung des Wissenschaftsstandortes Berlin beraten soll, wurde gestern gegründet. Das gab die Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Riedmüller, bekannt. Sie erhoffe sich von den Experten Unterstützung bei den Mitte Dezember gemäß dem Einigungsvertrag fällig werdenden Entscheidungen, welche Hochschulen oder Teileinrichtungen von Hochschulen in die Berliner Wissenschaftslandschaft übernommen und welche in einem geordneten Verfahren aufzulösen sind.
Wie Frau Riedmüller weiter ausführte, werde die Kommission eine enge Verbindung mit dem Wissenschaftsrat herstellen, der bereits begonnen habe, die Ostberliner Einrichtungen zu begutachten.
Die Kommission wird nur beratend für die Landesregierung und zunächst für die Dauer von zwei Jahren tätig sein. Ihr gehören 17 Experten aus beiden Teilen der Stadt und aus anderen Ländern der Bundesrepublik an. Die Kommission wird sich nach Aussagen ihres Vorsitzenden, Professor Fricke, Präsident der TU Berlin, vor allem mit der Planung und Gestaltung der Gesamtberliner Hochschullandschaft befassen. Sie werde unter anderem Empfehlungen erarbeiten, welche Schwerpunkte in Lehre, Forschung und Weiterbildung künftig gesetzt werden sollten. adn
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