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Lob für Grüne eingeschränkt

Düsseldorf (taz) - Die lobenden Worte des NRW–CDU–Chefs Biedenkopf über die Grünen haben innerhalb und außerhalb der CDU zu heftiger Kritik geführt. Biedenkopf hatte in einem FR–Interview u. a. gesagt: „Die Grünen haben dazu beigetragen, daß sich... vor allen Dingen auch in meiner eigenen Partei, die Prioritäten verändert haben“. Sie hätten „eine Reihe interessanter Lösungsansätze vorgeschlagen“ und dazu rechne er auch „die Überlegungen zum Grundeinkommen“. Über Joschka Fischer urteilte Biedenkopf:“Ich kenne Joschka Fischer aus einer Reihe von Gesprächen und es war immer ein Gewinn, mit ihm zu reden“. Landtagsabgeordnete der CDU zeigten sich „erbost“ und „irritiert“ über solche Freundlichkeiten. Der Wahlkampfschlager vom „rot–grünen Chaos“ schien plötzlich gefährdet. Der Unmut in der CDU wuchs Biedenkopf sah sich zu einer Reaktion genötigt. In einem Brief an alle Fraktionsmitglieder erklärte der CDU–Chef nun, daß die CDU nur glaubwürdig auf die mit den Grünen verbundenen Gefahren hinweisen könne, wenn die Partei gleichzeitig anerkenne, „welche positiven Beiträge die Grüne Bewegung zur politischen Diskussion geleistet hat, ehe sie zunehmend unter den Einfluß ökosozialistischer und marxistischer Kräfte geraten ist“. JS

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