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Literarische Woche

Heute: Längst ist das Krimigenre zum Spielort vertrackter Wirklichkeits-Auflösungen geworden. Auch der Norweger Jan Kjaerstad erstellt in seinem Roman Homo falsus oder Der perfekte Mord kein gewöhnliches Whodunnit, sondern eher ein Whatisit – alles, was wie Realität wirkt, ist nämlich eher keine. Die Moderation des nicht nur kriminalistisch spannenden Abends besorgt Hinrich Schmidt-Henkel. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr

Heute: Bei der ersten planmäßigen Veranstaltung des kürzlich eröffneten LAOLAclubs lesen Autoren des Fanzines Junger Mittwoch Kurzgeschichten, Enno Arndt zeigt einen Dia-Comic und das „Kammerpopensemble“ Ja König Ja spielt auf. LAOLAclub, KHG, Rentzelstr. 17, 20 Uhr

Mittwoch: „Du wirst dich schämen für deinen Ziegenbart“, verspricht Bernd Begemann, der heute unter der unmoderaten Moderation von Schorsch Kamerun und Rocko Schamoni gemeinsam mit anderen Vielversprechenden aus der Pop-Fraktion den Poetry Slam bestreiten wird. Ein Lebensbild ohne Bild entsteht dabei, so viele Facetten vom Heute wie die Nacht tiefe Stunden hat, wenn man neben den Baßlautsprechern eingeschlafen ist. Prinzenbar, Reeperbahn, 22 Uhr

Donnerstag: Wie ein Hieronymus Bosch die Verdammten, zeichnet der Rumäne Norman Manea die Gesellschaft seines Heimatlands als Ansammlung vor allem innerlich mißgebildeter Gestalten und läßt den Portier Vancea in dichter, poetischer Sprache durch sein „verwirrtes, verarmtes, glückloses Land“ ziehen. Literaturhaus, 20 Uhr tom

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