: Literarische Woche
Dienstag: Kapitän Fritjof
Wenn der Einäugige pustet, kann man auch als mutiger, erfahrener Seemann in Bedrängnis kommen. Das Schiff rüttelt und schüttelt, als der Zyklop das Schiff der Windhose zum Geschenk machen will. Wie Kapitän Fritjof dem Sturm entgeht, lesen, singen und spielen die Autorinnen Maya und Gisela Mos mit Michael am Piano vor.
15 Uhr, Hamburghaus Eimsbüttel, Doormannsweg 12
Dienstag: Jubeljulislam
Linde LyrikerInnen und possierliche PoetInnen lassen literarische Lüftchen wehen. Die Badebüx ausgepackt, Gedicht in den Beutel rein, verzaubern oder vergrätzen sie ungefragt die Bühne erklimmend den Jubelchor. Augenblitzend und spärlich bekleidet, verschmitzt und verschwitzt wärmt Slamburgs Dichtkunst das Herz. In jedem Fall unentbehrlich. Nur wer dabei ist, war dabei.
20 Uhr, fools garden, Lerchenstraße 113
Montag: Erlösung
Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung: Den Merksatz der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem greift Waldemar Pisarski in der Sommerakademie auf. Wo sich Trauern zwischen Erinnern und Vergessen verorten läßt, erzählt er in seinem Vortrag.
19 Uhr, Evangelische Akademie, Esplanade 15
Literaturtelefon: Oskar Sodux
Antonow ist eine dumme Sau. Rhabarbar-Ohren und Rüssel zeichnen den gemeinen Rädelsführer aus. Antonow wirkt abschreckend auf den Futtermeister, dem er die Nahrungsaufnahme verweigert. Bis er eines Tages tot im Stroh liegt wie ein abgestürzter Ikarus. Das den kein Schwein anguckt, ist ja wohl sonnenklar. Wer jetzt wissen will, wovon Oskar Sodux' zweite kleine Geschichte handelt, probiere das Literaturtelefon aus.
bis Sonntag, Tel.: 01 15 10 ts
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
