: Literarische Woche
Donnerstag: Schreibkunst
Lektüre oder literarisches Eremitentum werden empfohlen. Das Leben selbst jedoch, als bester Lehrmeister, wird meist vergessen, wenn es um das kreative Schreiben geht. Ob dieses lehr- und lernbar ist, diskutieren Skeptiker und Befürworter im literarischen Caféhaus. Wend Kässens moderiert, es streiten Wolfgang Hegewald, Burkhard Spinnen, Felicitas Hoppe und Matthias Politycki.
20 Uhr, Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38
Donnerstag: Nevzeta Zulic'
In Sarajevo arbeitet sie als Lehrerin. Nebenbei beginnt sie, Gedichte zu schreiben und veröffentlicht diese in Zeitungen. Seit 1995 lebt die bosnische Schriftstellerin Nevzeta Zulic' in Bremen. Mein Herz schlägt noch in Sarajevo ist ihr erschütternder Bericht über Flucht und Vertreibung aus Jugoslawien und die heutige Lebenssituation im deutschen Gastland.
19.30 Uhr, goldbekHaus, Moorfuhrtweg 9
Donnerstag: Doppelmorden
Wen Katherine V. Forrest mit ihrem Kreuzfeuer nicht zur Strecke bringt, erwischt spätestens Henry Rios Verbrannte Erde. Erpressung, Korruption und nackte Gewalt – die beiden lesbischschwulen Krimi-Autoren sind Meister ihres Genres. Sie leben in San Francisco, engagieren sich in der homosexuellen Szene und haben das gleiche literarische Faible: Mord. Mehrfach mit dem „Lambda Mystery Award“ ausgezeichnet, gehen die Schriftsteller vereint auf Lesetournee.
20 Uhr, Allee Theater Altona, Max-Brauer-Allee 76
Alle Tage: Förderpreis
Talent kennt keine Grenzen. Sollte es jedenfalls nicht. Die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg vergibt darum auch dieses Jahr wieder sechs Förderpreise für Literatur.
Also ab in die Startlöcher, fertig, los!Die Bewerbungsformulare liegen in der Zentralbücherei aus, im Literaturhaus und werktäglich bis 15 Uhr in der Poststelle der Kulturbehörde, Hohe Bleichen 22, Zimmer 310. Man kann sich die Unterlagen auch schicken lassen, vor allem, wenn man in einem Außenbezirk lebt – hierzu sind sie anzufordern unter Tel.: 34890-288. Die Arbeitsstipendien sind immerhin mit je 12.000 Mark dotiert. 5000 Mark bekommen ÜbersetzerInnen, die als förderungswürdig erachtet werden. Vorbedingung überhaupt: ein Wohnsitz in unserer schönen Stadt oder im Gebiet des Hamburger Verkehrsbundes. Zu richten ist das Schreiben ans Literaturreferat der Kulturbehörde. Bewerbungsschluß ist der 16. August 99. Es zählt der Poststempel! ub
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