: Literarische Woche
Dienstag: Mihály Kornis. In seinem ersten in Deutschland erschienenen Buch verfolgt der 1949 geborene Ungar exakt einen Tag im Leben des schriftstellenden Juden Tabor. Der Held unserer Geschichte ist ein labyrinthisch angelegter Text zwischen (abstrus-komischem) Abenteuerroman und Selbstfindungsliteratur.
20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Mittwoch: Ernst Lohoff. Obwohl immer weniger menschliche Arbeit benötigt wird, hält sich hartnäckig das Gerücht, Vollbeschäftigung sei ein erreichbares Ziel. Der Mitherausgeber des Buches Feierabend! Elf Attacken gegen die Arbeit (Konkret Literatur-Verlag) und des Manifestes gegen die Arbeit bricht radikal mit der überkommenen Arbeitsideologie, die von Kirchen, Unternehmen und Gewerkschaften, von „Linken“ wie Rechten unisono verbreitet wird.
20 Uhr, Buchhandlung im Schanzenviertel, Schulterblatt 55
Donnerstag: Fanny Müller. Vergangene Woche bekamen wir von der Hamburger Autorin Fanny Müller unter der Überschrift „Kleine Pressemitteilung“ ein Fax mit folgendem niedlichen Text: „Die BetreiberInnen des Volxcafes (Voca) in der Universität Hamburg haben mich gebeten, eine Lesungsreihe zu eröffnen. Ich nehme den jungen Leuten ein wenig Pressearbeit ab und bitte Euch, auf die folgende Veranstaltung hinzuweisen: Fanny Müller liest aus alten Büchern und neuen Kolumnen.“
18.30 Uhr, Volxcafe, Philturm, Parterre
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