: Lima: Guerilla besetzte Nachrichtenagenturen
Lima (dpa) - Mitglieder der maoistischen Untergrundbewegung „Leuchtender Pfad“ haben am Montag abend die Büros der britischen Nachrichtenagentur Reuter sowie der kubanischen Agentur Prensa Latina in der peruanischen Hauptstadt Lima besetzt und das Personal zur Verbreitung eines Manifestes gezwungen. Anschließend verließen sie das Gebäude. In der gesendeten Erklärung wird der sozialdemokratische Präsident Alan Garcia des „Völkermordes“ im Zusammenhang mit dem Blutbad in mehreren Gefängnissen von Lima vor einem Jahr beschuldigt. Damals waren nach Gefängnismeutereien mehr als 300 politische Häftlinge von Sicherheitskräften niedergeschossen worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen