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Foto: Archiv

So ein Like ist schnell gesetzt. Vor allem auf Instagram. Da werden die neuesten Posts der Follower schon mal im Schnellverfahren durchgelikt. Es ist in diesen Zeiten allerdings ratsam, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen, vor allem wenn sie die Sphäre des Politischen hart streifen. Zum Beispiel beim Post des dekorierten Käfigkämpfers Chabib Nurmagomedow, der sicherlich kein Freund des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist: „Möge der Allmächtige das Gesicht dieser Kreatur und all ihrer Anhänger entstellen, die unter dem Motto der Meinungsfreiheit die Gefühle von mehr als eineinhalb Milliarden Muslimen verletzen“, hatte der ehemalige MMA-Profi geschrieben.

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger spendete einen Like für das Hassposting des Russen, ebenso Mesut Özil. Rüdiger distanzierte sich später von seinem offensichtlich voreiligen Klick: „Das war ein Fehler. Natürlich sollte man keine Beiträge liken, die in Sprachen verfasst sind, die man gar nicht versteht“, entschuldigte sich ­Rüdiger. Özil twitterte: „Terrorism has no place in Islam.“ Wer will, kann das liken. (taz)

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