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Liebesbrief gesucht

■ Ein Museum auf der Suche nach einem guten Stück Arbeit

„Ein Stück Arbeit“ – was ist das? Für die Tischlerin mag es der kunstvoll gearbeitete Schrank sein, das Gesellenstück, mit dem sie zum Abschluß ihrer Lehre brillierte. Für den Hausmann ist es das gelungene Bankett, daß er zur Hochzeit seines Sohnes arrangierte.

Ganz so geschlechterrollenverkehrt muß es nicht sein: Das „Museum der Arbeit“ sucht leihweise Dinge aus dem privaten Leben oder der Arbeitswelt, die für ihre BesitzerInnen ein schönes „Stück Arbeit“ waren. Das kann der Zopf sein, der – nach zähen Diskussionen mit dem widerspenstigen Vater – endlich abgeschnitten werden durfte (siehe Foto). Das können handgeschriebene Noten oder ein Trennungsbrief sein. Die Erinnerungen ans eigene „Stück Arbeit“ sollen im nächsten Frühjahr in einer Sonderausstellung gezeigt werden. Fündig wurde das Museum natürlich schon: Etwa bei einem Regiebuch von Jürgen Flimm. Wenn Sie eigene Arbeitsstücke beisteuern wollen, wenden Sie sich bis zum 15. Dezember an: Simone Wörner beim Museum der Arbeit, Maurienstr. 19, 22305 Hamburg, % 29843534. flo

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