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„Liebe taz...“ Stundenkürzung im Englischunterricht –betr.: „Danke Frau Kahrs“, taz bremen vom 19.3.1999

Seit Beginn des zweiten Halbjahres im Jahr 1999 wurden den Englischkursen wegen Ausfall eines Lehrers jeweils eine Stunde gekürzt. Die Grundkurse haben nur noch eine Doppelstunde pro Woche Unterricht. Anläßlich dieses Problems haben die Schülervertreter eine Vollversammlung einberufen und dazu Bildungssenatorin Kahrs eingeladen. Dadurch erhofften sich die Schüler den notwendigen Unterricht wiederherzustellen. Der Wunsch nach einem neuen Lehrer, der nötig wäre, wurde von der Bildungssenatorin nichtannäherungsweise ernst genommen.

Durch ihr überhebliches Verhalten vermittelte sie den Eindruck, daß sie sich nicht für diese Probleme interessiert. Unter anderem bezeichnete sie die Schüler als „weltfremd“ und unverschämt. Auf ihren Vorschlag, einen Native Speaker als Lehrerersatz einzustellen, den die Schule von ihren Ersparnissen, welche für Lehrmittel vorgesehen sind, selbst finanzieren soll, reagierten Schüler und Lehrer empört und fassungslos. Noch unsinniger war ihr Vorschlag, die Unterrichtseinheit Shakespeare per Computer einzuführen, „wofür es wunderbare CD-Roms gibt, die gar nicht einmal so teuer sind, knapp 60 Mark“. Der gesamte Ausfall der Stunden kann ihrer Meinung nach in einem Projekt von einem Lehrer, der leider noch nicht existiert, nachgeholt werden. Ob dies eine Hilfe auf dem Weg zum Abitur sein wird, ist für die Schüler fraglich!

Leistungskurs Englisch,12. Jahrgang Walliser Schule

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