: „Liebe taz...“ Karriereorientierte Bürgerkinder
Betr.: Kritik an SchülerInnen-Vertretung, taz von gestern
Die Schüler Union hat eine Umfrage gemacht. Abgesehen davon, dass die Zahl von 420 Befragten bei den wenigen CDU-Aktiven doch vermutlich eher durch Multiplikation der Ergebnisse mit dem Faktor drei erzielt wurde, bleibt doch eins festzustellen: Die karriereorientierten Bürgerkinder werden vor allem SchülerInnen der gehobenen Mittelschicht an den Innenstadtgymnasien befragt haben.
Als ehemaliger GesamtschülerInnenvertreter weiß ich, dass die Gesamt SchülerInnen Vertretung (GSV) sich um diese SchülerInnen nicht besonders sorgt: Der Einsatz für die SchülerInnen, deren Exis-tenz und Zukunft nicht durch Papas Anwaltskanzlei abgesichert ist, muss im Vordergrund des Engagements einer landesweiten SchülerInnenvertretung liegen. In diesem Sinne setzt sich die GSV schon lange für die Schließung der durchgängigen Gymnasien und Privatschulen und für die Gesamtschule als alleinige Regelschule ein.
Diese Richtung passt denen, die darauf spekulieren, als zukünftige gesellschaftliche Elite Herrschaft und Macht z.B. als UnternehmerInnen auszuüben, nicht in den Kram. Deswegen kann die GSV stolz darauf sein, dass die Schüler Union-Schüler sie nicht mögen. Weiter so! Nils Stegemann
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