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„Liebe taz...“ Ignorante Wagenburg-Mentalität –betr.: Großer Zoff im Altenparlament, taz-Bremen vom 22.7.1998

Frau Neske ist eine beherzte Achtzigerin, die kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, sich für die Interessen alter Menschen zu engagieren. Fau Neske wird dafür nicht die ihr gebührende Anerkennung zuteil, obwohl Kritik bekanntlich eine notwendige Vo-raussetzung ist, um Mängel zu erkennen und für Verbesserungen zu sorgen (und warum sollte es in den Alten- und Pflegeheimen nicht auch manches zu verändern geben?). Stattdessen wurde die unerschrockene Kritikerin mit der knappen Mehrheit von einer Stimme aus dem Vorstand der Seniorenvertretung in der Stadtgemeinde Bremen gekickt.

Das ist ein Zeichen von ignoranter Wagenburg-Mentalität und straft den demokratischen Vertretungsanspruch des Bremer Seniorenparlaments Lügen. Bezeichnend ist auch, daß die Gegner von Frau Neske ihr einen Artikel in der BILD zur Last legen, obwohl alle wissen dürften, was von der Objektivität der Berichterstattung in diesem Blatt zu halten ist..

Rudolph Bauer, Uni Bremen, FB Human- und Gesundheitswissenschaften

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