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„Liebe taz...“ Eine Plattform für die NPD?

Betr.: „Falk L. war kein unbeschriebenes Blatt“, taz bremen vom 4./5.11.2000

Die „akzeptierende Jugendarbeit mit rechten Jugendcliquen“ (AJ) ist gescheitert. Dies ist bundesweit mittlerweile Konsens. Nur die taz bremen scheint da der Entwicklung hinterher zu sein. Die AJ mit JungfaschistInnen verhindert nämlich nicht, dass diese möglicherweise „von noch extremeren Gruppen eingenommen werden“, wie in der taz spekuliert wird.

Vielmehr fördert die AJ die Organisierung und Etablierung von Rechtsextremen. Davon sind unendlich viele Beispiele dokumentiert.

Warum wird jetzt in der taz für die klar diskreditierte AJ argumentiert? Das ist unsere Meinung nach nicht nur naiv, sondern auch gefährlich realitätsfern – genau wie die allgemeine Berichterstattung zu faschistischen Umtrieben in Bremen und umzu. Zwar berichtet die taz recht viel, dennoch gewinnt man oft den Eindruck, es handele sich auch hier nur um die „Ware“ Information.

Denn, so muss man sich fragen, warum wird so oft und beinahe unkommentiert den NPD-Kadern Wrieden und Kurzeja eine Plattform gegeben und ihnen auch noch das letzte Wort gelassen? Warum wird der Selbstdarstellung Kurzejas als jung-dynamischer Politiker, der sich logischerweise von dem Terroristen Falk L. distanziert, auf den Leim gegangen?

Es geht hier um Faschisten und die gehören bekämpft. Positioniert euch endlich auf der richtigen Seite, das dürfte doch in diesem Fall eindeutig sein. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Antifaschistisches Komitee

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