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Leuna: Späte Vernehmung

BERLIN afp/taz ■ Der in der Leuna-Affäre mit Haftbefehl gesuchte Geschäftsmann Dieter Holzer soll erst im kommenden Jahr vor dem Untersuchungsausschuss zum CDU-Parteispendenskandal aussagen. Der Ausschussvorsitzende Neumann (SPD) verwies am Freitag im Deutschlandfunk darauf, dass dem Ausschuss wichtige Akten zum Leuna-Komplex nicht vorlägen. Holzer hatte zuvor seine Bereitschaft erklärt, vor dem Ausschuss auszusagen. Gleichzeitig bestritt der 58-Jährige erneut jegliche Schmiergeldzahlungen an die Union. Holzer wird verdächtigt, beim Kauf der ostdeutschen Leuna-Raffinerie 1992 durch den Ölmulti Elf-Aquitaine einen Schmiergeldtransfer in Millionenhöhe an die Union ermöglicht zu haben.

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