: Letztes Gutachten zu Eschede
LÜNEBURG dpa ■ Mehr als drei Jahre nach der Bahnkatastrophe von Eschede stehen die Ermittlungen zur Unfallursache kurz vor dem Abschluss: Seit Mittwoch liegt das letzte Sachverständigengutachten vor, das das bisherige Ermittlungsergebnis bestätigt, so Oberstaatsanwalt Jürgen Wigger in Lüneburg. Danach wird ein Ermüdungsbruch des Radreifens für den ICE-Unfall verantwortlich gemacht. Das Ergebnis des Gutachtens des Experten für Eisenbahnwesen und Verkehrssicherung der TU Braunschweig mache keine neuen Ermittlungen nötig.
101 Menschen starben, als der ICE 884 in Eschede am 3. Juni 1998 entgleiste und gegen eine Brücke prallte.
Verfahren gegen Bahnmitarbeiter im ICE-Werk München sowie gegen Mitarbeiter des Radreifen-Herstellers in Bochum wurden bereits eingestellt.
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