Lesung: Berlins erste Gerichtsreporterin
„Ich roch, dass so ein gewaltiger Hass, wenn freigegeben, zu Mord führen musste.“ Das sagte Gabriele Tergit Jahrzehnte, nachdem sie als Gerichtsreporterin im März 1933 ins Visier der nationalsozialistischen Schlägertrupps geraten war. Als ihre Wohnung kurz darauf überfallen wurde, ging sie ins Exil, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Wiederentdeckt wurde Tergit, die als Elise Kaufmann geboren wurde, erst Ende der 1970er Jahre. Nun wurden ihre Romane „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ von 1931 sowie „Effingers“ neu veröffentlicht. Im Literatur-Salon zum Frauenmärz wird an Tergit, Berlins erste Gerichtsreporterin, erinnert.
Lesung und Gespräch: Schöneberg Museum, Hauptstr. 40/42, 12. 3., 19 Uhr, Eintritt frei
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