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LeserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wen wählen?

betr.: „Sagen Sie jetzt nichts“, taz.de vom 15. 6. 17

Noch nie war ich so unsicher wie in diesem Jahr, wen ich wählen will. Ich ertappe mich beim Gedanken, dass Wahlen nicht so bedeutsam sind. Wäre unter einer SPD- oder Grünen-geführten Regierung mehr an Menschenrechten durchgesetzt worden? Wäre die Klimapolitik in besseren Händen? Kommt es mehr auf Änderungen in der Zivilgesellschaft an? Solange wir nicht faire Textilien einkaufen, die biologische Landwirtschaft regional bevorzugen, auf Flüge weitgehend verzichten, sind Klimaschutz und Menschenrechte auch bei uns nicht in guten Händen. Sich selbst über Handlungsprioritäten klar werden und sie im eigenen Leben verwirklichen und sich im gemeinsamen Gespräch gegenseitig auf Möglichkeiten aufmerksam machen, das ist gelebte Demokratie. Vielleicht ist die Ausgangsfrage eine wichtige Ergänzung: Welche Partei setzt dafür die besten Rahmenbedingungen? HERBERT ROTTSTEGE-CLEMENS, Kassel

Preiswertes Vergnügen

betr.: „Die Sklavenhändlerin vom Wedding“, taz.de vom 7. 6. 17

Ich suche alle Jahre wieder in Ihrer Internetpräsenz nach Artikeln über Martenstein, lese dann einige Abschnitte und freue mich für ein weiteres Jahr, nicht Ihr Abonnent zu sein. Ein wahrlich preiswertes Vergnügen! SEB FORNPOST, Berlin

Keine Revolution

betr.: „Eine kleine Revolution“, taz vom 15. 6. 17

Eine kleine Revolution? Eigentlich eine Selbstverständlichkeit! Alle nicht verfassungswidrigen Parteien müssten miteinander koalieren können. Manches von dem, was die Alternative Liste mal als Alleinstellungsmerkmal ausgemacht hat, haben die etablierten Parteien längst übernommen. In puncto Friedenserhalt sind die Grünen genauso geschichtsvergessen geworden wie CDU, SPD und FDP. Von deutschem Boden soll kein Krieg mehr ausgehen? Da waren selbst die konservativen Väter unseres Grundgesetzes viel näher an der Charta der UN, die Angriffskriege ohne UN-Mandat verbietet. NORBERT VOSS, Berlin

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