Leichte Sprache: SPD verspricht Geld für Fortbildungen
SPD-Politiker Martin Schulz verspricht ein Chancen-Konto für berufliche Fortbildungen.
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Ein Kommentar ist ein kritischer Text
mit einer persönlichen Meinung.
Viele Parteien machen zur Bundestags-Wahl
ähnliche Wahl-Versprechen.
Die Parteien versprechen zum Beispiel:
• mehr Geld für Familien
• und weniger Steuern für alle Menschen.
Die Wahl-Versprechen von den Parteien
unterscheiden sich oft wenig.
Deshalb ist es für die Wähler schwer,
sich zur Bundestags-Wahl für eine Partei zu entscheiden.
Ein Chancen-Konto für alle
Martin Schulz macht jetzt ein Wahl-Versprechen,
das keine andere Partei macht.
Martin Schulz ist der Spitzen-Kandidat von der Partei SPD.
Er verspricht ein Chancen-Konto,
wenn die SPD bei der Bundestags-Wahl gewinnt.
Das Chancen-Konto soll so funktionieren:
Jeder berufstätige Mensch bekommt extra Geld auf ein Bank-Konto.
Dieses Geld kann er dann für Fortbildungen im Beruf nutzen.
Das Chancen-Konto hat zum Beispiel diese Vorteile:
• Berufstätige Menschen können sich neue Ziele setzen.
• Das Chancen-Konto ist für
arme und für reiche berufstätige Menschen.
Was fehlt bei dem Wahl-Versprechen von Martin Schulz?
Martin Schulz sagt nicht,
wie viel Geld man durch das Chancen-Konto bekommen soll.
Und er sagt nicht,
woher die SPD das Geld für das Chancen-Konto nehmen will.
Über das Wahl-Versprechen von Martin Schulz
könnte man jetzt sagen:
Das Chancen-Konto ist gar nicht bezahlbar.
Man könnte auch sagen:
Martin Schulz macht dieses Wahl-Versprechen nur,
damit seine Partei mehr Wähler-Stimmen bekommt.
Das Wahl-Versprechen von Martin Schulz ist spannend
Trotzdem macht das Chancen-Konto den Wahl-Kampf spannend.
Aktuell hat die SPD keine guten Chancen,
die Bundestags-Wahl zu gewinnen.
Trotzdem gilt:
Die Bundestags-Wahl ist noch nicht entschieden.
Viele Wähler warten auf neue Wahl-Versprechen,
damit sich die Parteien stärker voneinander unterscheiden.
Martin Schulz hat mit dem Wahl-Versprechen
für ein Chancen-Konto für Fortbildungen einen Anfang gemacht.
Original-Text: Klaus Hillenbrand
Übersetzung: Christine Stöckel
Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information
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