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Leichensuche ergebnislos

BAGRAM/WASHINGTON afp ■ Auch fünf Tage nach dem irrtümlichen Bombenangriff der US-Armee auf eine afghanische Hochzeitsgesellschaft herrschte gestern weiter Unklarheit über den Vorfall. US-Ermittler suchten in dem Dorf Kakrakai rund 120 Kilometer nördlich von Kandahar zunächst vergeblich nach Leichen oder den Gräbern der Opfer, wie eine Pentagon-Sprecherin am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mitteilte. In dem Dorf, wo in der Nacht zum Montag beim Angriff durch US-Kampfflugzeuge mindestens 40 Zivilisten getötet worden sein sollen, wurden lediglich Blutspuren und Sachschäden entdeckt. Der US-Militärsprecher in Afghanistan, Roger King, sagte, die Armee verhandele derzeit mit den Dorfbewohnern über eine mögliche Zusammenarbeit. Möglicherweise könnten Dorfbewohner den Einsatzkräften zeigen, wo die Toten begraben wurden.

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