■ Legoland: Wo Familien bauen
Die farbigen, eckigen Legosteinchen, die so einfach aufeinanderpassen, waren eine geniale Produktidee und eine Revolution auf dem Spielzeugmarkt. Seit Jahrzehnten gibt man sie den Youngsters in die Hand, damit sie fleißig bauen können. Die Legos lassen sich gut greifen, aufschichten, kauen, werfen usw. Gottfried Kirk Christiansen, der Erfinder, muß ein Herz für Kinder gehabt haben. Für Kinder mit schneller Erfolgsorientierung. Denn Bauklötze fallen ja viel zu schnell um. Und sind nicht so raffiniert zu benutzen. Erfolg auch für den Erfinder: 1947 kaufte er die erste Plastikspritz-Gießmaschine Dänemarks und produzierte damit Plastiksteinchen. Ole Kirk Christiansen, sein Sohn, entwickelte in den Fünfzigern das Lego-System-Konzept. In den Siebzigern kamen die Lego-Männchen hinzu. Auf Anregungen vieler Fabrikbesucher hin soll die Idee einer dauernden Freilichtausstellung von Lego-Modellen entstanden sein. Im Juni 1968 wurde dann Legoland eröffnet. Auf der mitteljütischen Heide, im dänischen Billund, erblühte eine Spielwiese aus phantastischen Monumenten und Schlössern, Kirchen, Straßen, Dörfern und Landschaften – alles in Kniehöhe und kombiniert mit Bäumchen, Pflanzen und Blumen. 236.000 Lego- Steinchen wurden für Neuschwanstein verbaut. Und für „Sitzender Stier“, Sioux-Häuptling, wurden es über eine Million. 13 Meter hoch ist das Häuptlingsmonument. Mittlerweile gibt es 22 verschiedene Schwerpunkte fürs Freizeitvergnügen: Piratenland, Lego-Safari, Miniboote, Duplo-Land usw. Die neusten „Mobilien“ bewegen sich sogar. Ein Eldorado für Kinder: Sie tummeln sich zwischen Tausenden von Legos zum Selberbauen und dürfen dabei mit Papa und Mama im Schlepptau lebensgroße Affen, Elefanten und Flamingos bewundern und vor allem den Traum vom Eigenheim träumen. Früh übt sich, wer ein Häuslebauer werden will!
Legoland Park, Nordmarksvej 9, 7190 Billund, Dänemark, Tel.: 0045 7533 1333, Fax: 0045 75353179, geöffnet vom 1. April bis zum 1. Oktober.
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