■ Soundcheck: Legendary Pink Dots / Twilight Circus Dub Soundsystem / Rope
Heute abend: Legendary Pink Dots/Twilight Circus Dub Soundsystem. Ryan Moore ist ein echter Weltbürger. Aufgewachsen in Kanada, lebt er seit einigen Jahren in Amsterdam, wo sich sein Twilight Circus Dub Soundsystem jamaikanischer Tradition widmet. Das Versprechen des gewaltigen Namens wird dabei zum Glück nur teilweise eingelöst, Moores Dub erinnert weniger an André Heller als an die Kiffer-Experimente eines Lee Perry. Das romantische Element dieser Musik bildet den Verweis zu Moores früherer Band, die den Hauptteil des Abends bestreitet: mit gebrochener Stimme schickt Edward Ka-Spel seine unzerstörbaren Legendary Pink Dots in eine weitere Runde. Vielleicht führt der Soundclash den muffigen Psycho-Folk ja zu neuen Höhen. hv
22 Uhr, Molotow
Heute abend: Rope. „Neue Label braucht das Land“, dachte sich unser liebster Provokateur Alec Empire und rief eine Firma mit dem Namen Geist ins Leben. Auch dort ist die Sprache digital, doch statt dem bedingungslosen Hardcore des Mutterlabels DHR sind hier auch Zwischentöne erlaubt. Tatsächlich kann nach dem obligatorischen Startschuß aus der opulenten Musiktruhe des Empire schon die zweite Veröffentlichung überzeugen. Rope Hotel, das Debüt des Berliners J. Rope bietet avanciertes Sounddesign und vermittelt gekonnt zwischen Minimalismus und Fun. hv
22.30, Golden Pudel Club
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