: Layouttechnische Raffinesse
■ betr.: „Ultimatum für Schröder“, taz v. 19.3. 96
Es ist schon toll, wie bei euch ein sachlicher, nüchterner und neutraler Beitrag über Gerhard Schröder (Inland, S.4) zu einem geharnischten, pointierten und Stellung beziehenden Kommentar (Meinung und Diskussion, S.10) wird – und das, ohne ein Wort zu ändern, nur durch die layouttechnische Raffinesse, den ursprünglichen Dreispalter in zwei Spalten wiederzugeben. Faszinierend, innovativ, nachahmenswert und wahrscheinlich ohne Vorbild in der deutschen Presselandschaft, solches Textrecycling! P.S. Keine Angst, ich hab' euch trotzdem lieb ... Stefan Funk, Wuppertal
Ich bin entsetzt! Wo nehmt ihr eigentlich die Chuzpe her, auf Seite 4 einen Artikel und auf Seite 10 einen Kommentar zu veröffentlichen, die nahezu den gleichen Wortlaut und die gleiche Länge haben. [...]
Ich finde es unverfroren, eine Zeitung, die immerhin 1,80 Mark kostet, mit gleichlautenden Artikeln zu füllen. Ich fühle mich als Leser und Kunde verar....! [...] In der Hoffnung, daß dies ein Ausrutscher war und ihr meine Meinung teilt, verbleibe ich mit dem Wunsch: „Jeden Tag eine gute taz.“ Timm Lehmann, Berlin
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