piwik no script img

Landräte gegen Wulff

■ „Direktwahl“ verunsichert Verwaltung

Die der CDU angehörenden Landräte und Oberkreisdirektoren haben sich gegen die von Parteichef Christian Wulff vorangetriebene Reform an der Spitze von Gemeinden und Kreisen ausgesprochen. Durch die angestrebte Zusammenlagung der Aufgaben von ehrenamtlichen Bürgermeistern oder Landräten und hauptamtlichen Verwaltungsdirektoren verbunden mit der Direktwahl der Bürgermeister drohe eine Einschränkung der Demokratie, kritisierte der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Henning Jahn. Bei einer Tagung mit Bürgermeistern, Landräten und Hauptverwaltungsbeamten der Union habe sich deswegen eine große Mehrheit gegen die sogenannte Eingleisigkeit in Kommunen und Kreisen ausgesprochen.

Mit der Eingleisigkeit und der Direktwahl werde der Einfluß der Kreistage, also der ehrenamtlichen Kreistagsmitglieder, beschränkt, sagte Jahn. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen