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Landeskonservator soll gehen, falls Palast der Republik Denkmal wird

Berlin. Um den Fortbestand des Palastes der Republik ist erheblicher Streit entbrannt. Zur Zeit prüft der Landeskonservator Helmut Engel, ob das Gebäude denkmalschutzwürdig ist und erhalten werden soll. Mit einer Entscheidung kann in den nächsten vierzehn Tagen gerechnet werden. CDU und FDP haben bereits ihren Protest gegen einen Fortbestand des ehemaligen Sitzes der Volkskammer angekündigt. Für den CDU- Fraktionsvorsitzenden Klaus Landowsky wäre es »eine Sabotage an der Gestaltung der Hauptstadt«, sollte das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden. Wenn Engel das will, so der CDU-Mann, »wäre der Senat gut beraten, jemand anderen mit der Denkmalpflege zu betrauen«. Für den parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Helmut Fechner, wäre hingegen ein Fortbestehen des Palastes »akzeptabel«. Er sei ein »Symbolbau für die sozialistische Epoche Berlins«. Er sei nach seiner Fertigstellung von den Bürgern Ost-Berlins angenommen worden. Ein Abriß würde der Bevölkerung ein Stück ihrer Identität nehmen. Demgegenüber fürchtet der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP, Wolfgang Mleczkowski, den »Versuch des Herrn Engel, die totalitäre Ästhetik des SED-Regimes in einem Sozialismus-Freilichtmuseum zu konservieren«. Er fordert ebenfalls Engels Entlassung. Die Ex-Umweltsenatorin Michaele Schreyer wirft FDP und CDU vor, den Denkmalschutz unter das Diktat der politischen Parteien stellen zu wollen, »was in der DDR 40 Jahre lang praktiziert wurde«. Über die Denkmalschutzwürdigkeit entscheidet der Landeskonservator alleine, allerdings befürwortet auch Stadtentwicklungssenator Volker Hassemer den Erhalt des Palastes. dr

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