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Lake Placid

USA 1999, Regie: Steve Miner; mit Bill Pullman, Bridget Fonda, Oliver Platt u.a.; 82 Min.

Endlich mal wieder ein echtes Monster-Movie: Still und starr ruht der See, ein dicht umwaldetes Gewässer im amerikanischen Ostküsten-Staat Maine (hier wohnt auch Stephen King), ein Paradies für Biber und Angler. Eine Idylle eben, in die, wir wissen es längst, mit Vorliebe das Grauen einbricht. Denn stille Wasser sind tief und in den Tiefen des stillen Wassers von Maine lauert etwas, was dort definitiv nicht hingehört, weil es üblicherweise nur in Florida, am Amazonas oder in den australischen Outbacks vorkommt: ein zwölf Meter langes Killer-Krokodil.

Ein tauchender Biberjäger ist der erste, der Bekanntschaft mit den Zähnen der mörderischen Riesenechse macht. Eine bunte Truppe, bestehend aus Sheriff, Paläontologin und Wildhüter macht sich auf die Suche nach dem hungrigen Monster, das immer wieder aus dem Nichts aufttaucht und neue Opfer findet, ob Kuh, Braunbär oder Deputy. Und während die einen das Kroko in die ewigen Jagdgründe schicken wollen, will eine bessessener Mythologie-Professor (der verrückte Wissenschaftler darf in keinem echten Monster-Movie fehlen) es unbedingt lebendig fangen - für die Forschung!

„Lake Placid“ ist ein toller B-Film im Stil von „Anaconda“. Das Drehbuch schrieb übrigen der TV- Serienmacher David E. Kelly aus dessen Feder Fernsehperlen wie „Ally McBeal“ oder “Picket Fences“ stammen. Außerdem ist der Film ordentlich besetzt (Bill Pullman als sarkastischer Wildhüter und Brigit Fonda als zickige Forscherin) und kein Geringerer als Stan Winston designte das Krokodil. Schöner Monsterfilm!

CinemaxX Potsdamer Platz, CineStar Hellersdorf, UCI Kinowelt Friedrichshain, UCI Kinowelt Zoo Palast, UFA-Filmbühne Wien, UFA-Palast Treptower Park

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