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■ beiseiteLängste Galerie

Wer bisher gedacht hat, die Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg sei eine der ödesten, traurigsten und trashigsten Straßen in Berlin, wird vom 3. September bis 3. Oktober dieses Jahres eines besseren belehrt: Dann wird die Schönhauser Allee nämlich zu Berlins angeblich längster Galerie. Unter dem Motto „Kunst im Schaufenster“ veranstaltet der Kulturverein Prenzlauer Berg schon zum siebten Mal diesen Kunstevent, bei dem 327 Arbeiten der Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie, Collage, Keramik, Objektkunst und Installation sowie Textil- und Schmuckgestaltung von 111 Künstlern präsentiert werden.

Die Kunstwerke werden in Schaufenstern, Verkaufs- und Ausstellungsräumen von Geschäften, Bankfilialen und Einrichtungen entlang der Schönhauser Allee gezeigt und können dort natürlich auch vom Fleck weg gekauft werden. Insgesamt über hundert Geschäfte und Einrichtungen beteiligen sich, darunter auch die bekannten Aushängeschilder der Allee, das Kinocenter Colosseum, die Segenskirche und vor allem die Schönhauser Allee Arkaden.

Anliegen des Kulturvereins ist es einmal mehr, Kunst aus der räumlichen Abgeschlossenheit von Galerien in eine breitere Öffentlichkeit zu bringen und den Künstlern die Möglichkeit zu geben, sich einem großen Publikum in ungewöhnlichem Rahmen vorzustellen.

Auftakt der Kunstmeile bilden Feste am 4. und 6. September (jeweils von 11 bis 18 Uhr) vor den Schönhauser Allee Arkaden. An beiden Tagen findet auch ein Kunstmarkt unter dem Viadukt am U-Bahnhof Schönhauser Allee statt, bei dem Malerei, Grafik, Keramik, Kunsthandwerk, Antiquitäten und antiquarische Bücher angeboten werden. In der Ladenstraße der Schönhauser Allee Arkaden werden Künstler und Kunsthandwerker bei der Produktion von Kunstwerken zu sehen sein. Einen weiteren Kunstmarkt gibt es zum Abschluss der Kunstmeile am 2. und 3. Oktober.

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