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„La Belle“-Zeuge starb bei Unfall

Nach dem Verkehrstod eines wichtigen Zeugen im Verfahren um den Anschlag auf die Diskothek „La Belle“ hat die portugiesische Polizei einen Anschlag als Unfallursache ausgeschlossen. Wie die Polizei in Lissabon mitteilte, stellten die Ermittler am Dienstag bei einer Tatortbesichtigung fest, daß der frühere Stasi-Offizier Rainer Wiegand und seine Ehefrau bei einem gewöhnlichen Verkehrsunfall ums Leben gekommen seien. Bei der Nachstellung des Geschehens hätten sich keine Hinweise auf eine Straftat oder ein Attentat ergeben. Wiegand hatte gegenüber den deutschen Ermittlern im „La Belle“-Verfahren umfangreiche Aussagen gemacht. Bei dem Anschlag auf die Diskothek waren im April 1986 drei Menschen getötet und über 230 weitere verletzt worden. Wegen des Attentats soll im Herbst Anklage gegen den mutmaßlichen Hauptverantwortlichen Jassir Chraidi erhoben werden. Der Palästinenser sitzt seit Mai in Berlin in Untersuchungshaft. Nach dem Tod Wiegands hatte es Spekulationen gegeben, ob er ermordet worden sei. AFP

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