LIEBESGESCHICHTEN: Eva – die gute Seele
Liebe und Leidenschaft empfinden Fans und Spieler für ihren Verein. In der fußballfreien Zeit wollen wir davon erzählen.
Mitarbeiterin des Clubs, Berichterstatterin, glühender Fan, Spieler-Mama: Eva Kalla (62) ist alles in einer Person. Seit ihr Sohn Jan-Philipp Kalla, von Fans und Mitspielern nur „Schnecke“ genannt, vor 14 Jahren zum FC. St. Pauli wechselte, hat Eva Kalla ein so intensives Verhältnis zu dem Stadtteilverein.
Sie organisierte die Stadionführungen, und die Spieltagsformalitäten der Nachwuchs-Mannschaft, half in der Medien-Abteilung aus und berichtete für die Internet-Plattform „Fußball Hamburg“. Im Moment aber muss die gebürtige Slowakin kürzer treten, da sie krankgeschrieben ist. So kann sie sich ganz ihrem Fan-Dasein widmen – als Anhängerin des Clubs und natürlich ihres Sohnes, dem einzigen Ur-Hamburger des Teams, der noch nie ein Profi-Spiel für einen anderen Club bestritt.
Sie hat den Aufstieg ihres Sohnes, der beim HSV wegen „mangelnder Perspektiven“ weggeschickt wurde, bis hin zum Bundesliga-Spieler verfolgt. Und während „Schneckes“ zahlreicher Verletzungen und der Partien mitgelitten, bei denen er nicht im Kader stand. In diesen 14 Jahren ist der Verein, indem sie sich „rundum wohlfühlt“, für sie die „einzige Möglichkeit“ geworden.
Und würde ihr Sohn doch noch einmal den Club wechseln, sie würde seinen Werdegang genau verfolgen, aber immer nur Fan des FC St. Pauli bleiben. Denn da gehört sie dazu, da kennt sie jeder. Als Spieler-Mutter, gute Seele, die überall mit anpackt und vor allem als glühende Anhängerin. Marco Carini
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