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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Religiöse Intoleranz geschürt

■ betr.: Von Missgeschick bis Glücksfall, taz.hamburg vom 8. 2. 13

Mir ist angesichts der scheinheiligen Reaktionen von CDUlern und Kirchenvertretern zur Umnutzung des Kirchengebäudes in Hamburg-Horn fast schlecht geworden. Aus reinem Populismus werden hier Fremdenfeindlichkeit und religiöse Intoleranz geschürt. Entwidmet wurde das Gebäude, bevor es ein Finanzinvestor kaufte. Die Kirche sollten sich freuen, dass das Gebäude wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt wird – dem Beten, Gottesdienst und Gemeindeleben. Zumal es wohl keine Religionen gibt, die so eng miteinander verwandt sind wie Judentum, Christentum und Islam. Davon zu sprechen, dass „eine Grenze überschritten“ wird, zeugt von historischer Ignoranz, da auch Christen immer religiöse Gebäude umgewidmet haben, man denke nur an die Moschee von Córdoba, die Synagoge von Toledo, den Parthenon-Tempel in Athen oder den Felsendom in Jerusalem. Die Behauptung von Frank Schira, dass „eine ehemalige Kirche [...] kein geeigneter Ort für eine Moschee“ sei, ist somit völliger Quatsch.  IRIS WILLENBRING, Norderstedt

Lernerfolge an der Förderschule

■ betr.: „Länger gebracht als andere“, taz.hamburg vom 9. 2. 13

Schön, dass Schulen auch ältere Kinder, die einen Umweg gegangen sind, aufnehmen und begleiten. Doch erlangen auch immer wieder Jugendliche Bildungsabschlüsse, nachdem sie an Förderschulen Lernerfolge erzielten, wie es in den allgemeinen Schulen nicht möglich war.  OLAF GATERMANN, Steinburg