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Kurzer Protest

Vor dem DEFA-Stand im CineCenter protestierten am Sonntag nachmittag die DDR-RegisseurInnen Heiner Carow, Heike Misselwitz, Reiner Simon sowie der Schauspieler Michael Gwisdek (zu sehen in Hark Bohms Herzlich Willkommen) und Drehbuchautor Kohlhaase (Berlin um die Ecke) eine halbe Stunde lang mit Transparenten gegen den Ausverkauf von Babelsberg. Sie wandten sich gegen die „ungeheure Phantasielosigkeit“ des DEFA-Außenhandels (Simon), die die Produzierenden „in dem Moment enteignet, wo Drehschluß ist“ (Gwisdek). Kohlhaase: „Der Standort Babelsberg, sprich Berlin, sollte die Chance haben, hier andere Methodiken des Filmemachens zu praktizieren als beispielsweise in München.“ Als die taz-Berichterstatterin am Ort des Geschehens auftauchte, war der Spuk bereits vorbei.

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