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Kurze Enttäuschung

Die deutschen Basketballer gewinnen bei der Europameisterschaft keine Medaille, aber Rang vier

BERLIN taz ■ Am Ende standen sie mit leeren Händen da, und ein bisschen weh tat das schon nach all den tollen Tagen bei der EM am Bosporus. „Natürlich bin ich etwas enttäuscht“, sagte Dirk Nowitzki, nachdem die deutschen Basketballer auch das Spiel um Platz drei verloren hatten mit 90:99 gegen Spanien. Andererseits ist es in diesem Fall doch wohl eher so, dass die Jungs von Bundestrainer Henrik Dettmann in der Türkei viel mehr Platz vier gewonnen haben als Rang drei verloren; und wenn die erste Enttäuschung vorüber ist, werden das ganz bestimmt auch die deutschen Spieler so sehen.

„Wenn uns vor der EM einer solch ein Abschneiden vorausgesagt hätte, dann wären wir zufrieden gewesen“, hat NBA-Star Nowitzki schon am späten Sonntagabend noch gesagt. Und auch, dass man die Medaille „nicht heute, sondern schon im Halbfinale gegen die Türkei verloren“ habe, als gegen die Gastgeber nur ein Punkt den Ausschlag gegeben und den Weg ins Finale verbaut hatte.

Dieses gewannen nicht überraschend die von Svetislav Pesic trainierten Jugoslawen, die auch den Türken und ihren fanatischen Fans trotzten und mit 78:69 gewannen. Wahrscheinlich hätten auch die Deutschen keine Chance gehabt gegen den neuen Europameister. Wahrscheinlich wären sie dann auch über Silber ganz kurz enttäuscht gewesen. KET

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