■ Kurz und fündig: Gentherapie
Washington (dpa) – US-Forscher wollen mit Hilfe der Gentherapie ein weitverbreitetes Herzproblem behandeln: die schmerzhafte Angina pectoris. In Experimenten mit Schweinen war die Methode erfolgreich, heißt es im amerikanischen Fachjournal Nature Medicine. Kirk Hammond und Kollegen vom Veterans Affairs Medical Center und der Universität von Kalifornien in San Diego injizierten Schweinen bestimmte Viren in das Herz. Diese waren so manipuliert worden, daß sie den Eiweißstoff FGF-5 produzierten. Wie erhofft, stimulierte FGF-5 im Herzmuskel das Wachstum neuer Blutgefäße. Durch sie konnte das Herz der Tiere wieder ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Weltweit werden bereits zahlreiche Gentherapien zur Behandlung verschiedener Leiden vorgenommen, auch am Menschen. Bislang konnten die Wissenschaftler damit jedoch noch keinen Durchbruch erzielen.
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