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Erfolgreiche Bremer Hilfeaktion:Kurdistanschule

■ Projekt für Embargo-Gebiet im Irak

Im Dorf Barlut im Süden von Irakisch-Kurdistan wird gebaut: In Zusammenarbeit mit der kurdischen Hilfsorganisation „Kurdistan Reconstruction Organisation“ finanziert der Verein „Bremer Hilfe für Kurdistan“ den Bau einer Grundschule. Bereits im Februar 94 soll der Unterricht beginnen, berichtete Walter Ruffler, grüner Bürgerschaftsabgeordneter und Vereinsmitglied, der gerade von einer Reise durch das Embargogebiet Irakisch-Kurdistan zurückgekehrt ist.

Das Dorf Barlut war 1988 im Rahmen der „Anfal“-Kampagne zerstört, die 1.000 EinwohnerInnen in die 50 Kilometer entfernte Trabantensiedlung Smud deportiert worden. Das Ziel dieser Kampagne war, die kurdischen Bauernfamilien zu entwurzeln. Nach der Errichtung der UNO- Sicherheitszone könnten die Familien wieder in ihre Dörfer zurück - aber in Smud gibt es eine Schule. Der Neubau der Schule in Barlut soll 90 Kindern Platz bieten und für die Familien ein Anreiz sein, zurückzukehren.

Die Kosten für Bau und Einrichtung des Schulgebäudes und die Errichtung eines Hauses für die Lehrer sollen jetzt nur noch umgerechnet 23.000 Mark betragen, nachdem bei einem ersten Besuch im März noch 35.000 Mark veranschlagt worden waren. Die Inflation hat den Wechselkurs verändert.. Das übriggebliebene Geld soll in weitere Projekte gesteckt werden, die aber noch nicht feststehen.

Kurdische PolitikerInnen, IngenieurInnen und BäuerInnen sind für die Aufhebung des UNO-Handelsembargos: Denn die Lebensmittel werden immer teurer, während die Löhne gleichgeblieben sind. Die kurdische Wirtschaft leidet unter Ersatzteilmangel; Fabriken können gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten, in der Landwirtschaft fehlen Dünge- und Pflanzenschutzmittel. . do

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